Theorie der Klassischen Homöopathie

Die körperlichen Symptome

Kirsten Schümann Heilpraktiker Leichlingen Homöopathie Familienaufstellungen Hypnotherapie Migräne Borreliose

Zur Theorie der Klassischen Homöopathie gehört es auch Sie, liebe Leser, in die unterschiedlichen Schmerzqualitäten einzuführen: Stechende Halsschmerzen, ziehende Rückenschmerzen, brennende Gelenkschmerzen, drückende Kopfschmerzen, um nur Einige zu nennen. Natürlich kann der Kopf ausschließlich li.- seitig schmerzen. Manche Patienten berichten, alle ihre Beschwerden seien stets re.- seitig, egal ob Kopf-, Hals-, oder Gelenkschmerzen. Auch kann die Verschlimmerung einer Beschwerde sich ausschließlich auf die Nacht beziehen oder nur auf die Mittagszeit. Es ist nicht ungewöhnlich wenn Patienten berichten: “Jeden Tag um Punkt 11°°Uhr bekomme ich Magenkrämpfe“ oder „ Die juckenden Bläschen zwischen meinen Zehen habe ich nur im Winter“. Die Information, ich habe eine Grippe oder ich habe Rheuma, beides übrigens fertige Diagnosen, haben für den Homöopathen wenig Wert, denn sie beschreiben keinesfalls das genaue Bild der Erkrankung.

Die Gemütssymptome

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Zentrale Themen der  Klassischen Homöopathie sind die Befindlichkeiten des Gemütes: Aussagen wie: „Ich habe meine Kopfschmerzen erst seit dem Tod meiner Mutter“ sind ebenso Praxisalltag wie die Schilderungen über eine zerrüttete Ehe, die von der Patientin selbst in Zusammenhang mit dem Magengeschwür gebracht wird. Eine weitere Form von Krankheiten wie z.B. Schizophrenie, Wahnvorstellungen, Manien (Zwangshandlungen wie Bulimie oder die Putzsucht) erreicht eine noch höhere Ebene an Krankheitszustand, nämlich den der geistigen Erkrankungen. Kranker kann ein Mensch nicht werden.        

Der ganzheitliche Mensch

Das, was im Gesamten vom Patienten geschildert wird ist für die Klassische Homöopathie als Krankheit zu bezeichnen und nur das. Was hat Hahnemann mit “ krankmachenden Agens “ gemeint. Dahinter steckt das große Mysterium der Ursache oder Auslöser von Krankheiten generell und spätestens hier trennt sich die Allopathie (Schulmedizin) von der Homöopathie. Was führt zu Krankheiten, was löst sie aus?

Die Lehre vom Krankheitserreger

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Der Schulmediziner bietet hier die Theorie der Infektionskrankheiten an. D.h. sobald ein Erreger den Menschen erreicht, kann er krank werden. Das merkwürdige ist jedoch, dass, obwohl zum Beispiel Warzenviren in allen Schwimmbädern uns Menschen zur Verfügung stehen um an Warzen zu erkranken, nicht alle Organismen dieses Angebot auch annehmen. Einige bekommen Warzen, Andere nicht. Also, obwohl der vermeintliche Erreger da ist, erkranken nur Einige.

Woran liegt das? Hier komme ich zurück auf Hahnemann´s Betrachtungen. Er gibt die Schuld nicht den Krankheitserregern, sondern etwas was im Menschen selbst liegt, nämlich der Verstimmung der Lebenskräfte. Banale Einflüsse wie Kälte oder zu viel Sonne können ebenso krank machen wie emotionaler Stress.                                                     

Die drei Krankheitsebenen: Geistig, Emotional und Körperlich

Zur Theorie der Klassischen Homöopathie gehört das Verständnis der drei Krankheitsebenen:  Geistig, emotional und körperlich. Natürlich kann z.B. bei einem Kind, das vor der Einschulung steht, als Reaktion Fieber und eine Rachenentzündung auftreten. Es ist also nicht ursächlich die Bakterie Streptococcus, die die Rachenentzündung bewirkt und die bei einem Abstrich der Mandel gefunden wird, sondern die emotionale Belastung des Kindes. Möglich ist auch, dass das Kind generell zu Halsentzündungen neigt. Hier greift Hahnemann auf seine Miasmenlehre zurück. Er unterstellt aufgrund seiner Beobachtungen, dass die Lebenskraft/ Gesundheit auch durch den Aspekt der Vererbung in Mitleidenschaft gezogen wird.

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Eine nicht gut behandelte Tuberkulose bei den Eltern kann bei den Nachkommen eine Hustenneigung oder eine Schiefstellung der Zähne als Tribut fordern. Eine unterdrückte Syphilis macht u. U. beim Betroffenen selbst und seinen Nachkommen Verformungen der Knochen, Geisteskrankheiten oder ganz lapidar einen chronischen Schnupfen. In der Praxis sieht man Neugeborene, die vom 1. Tag an bereits Schnupfen haben und mit der Nosode Medorrhinum geheilt werden. Da Medorrhinum aus sterilisierten Gonokokken (Erreger des Trippers) gewonnen wird, muss man schlussfolgern, dass der Säugling die schlecht behandelte/ unterdrückte Erkrankung seiner Erzeuger oder deren Vorfahren auslebt.

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Klassische Homöopathie ist das Thema „unterdrückende Therapie“ als Ursache von Krankheit. Für den Laien eine merkwürdige Aussage. Wie kann man Krankheiten unterdrücken? Ist denn der Patient nicht geheilt, wenn das Symptom weg ist? Muss man einen Patienten nicht für gesund erklären wenn das Fieber der Lungenentzündung sich absenkt?

Wie sehen heutige homöopathisch ausgebildete Ärzte/ Heilpraktiker das Thema Unterdrückung?

Georgos Vithoulkas und dieTheorie der Klassischen Homöopathie

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Einer der großen Homöopathen unseres Jahrhunderts,  Georgos Vithoulkas, mit zahlreichen Preisen für seine Verdienste für diese Medizin ausgestattet, macht an dieser Stelle einen Ausflug in die Kybernetik und zeigt, dass, wie andere Systeme auch, der menschlichen Organismus nach einem Grundprinzip reagiert: Jedes hoch organisierte System reagiert auf eine Belastung (Stress) stets mit der bestmöglichen Antwort (Response), die zu diesem Zeitpunkt verfügbar ist.² Das heißt, dass unser Organismus (dynamisches Feld) bei Krankheiten Symptome hervorbringen muss , als Mechanismus auf einen krankmachenden Reiz. In der Praxis bedeutet das: Eine Krankheit, die sich durch hohes Fieber und Husten ausdrückt (vielleicht eine beginnende Lungenentzündung), kann ihre Entlastung in einem plötzlichen Hautausschlag finden. Die Haut blüht auf, das Fieber senkt sich ab, der Patient fühlt sich besser.

Was passiert aber, wenn in diesem Stadium ein klassisches fiebersenkendes Mittel, wie Paracetamol gegeben wird? Der Organismus hat keine Kraft mehr einen Hautausschlag zu produzieren, der Husten bleibt oft noch wochen- und monatelang, der Patient fühlt sich trotz (künstlich) gesengtem Fieber weiterhin krank. Trotz vermeintlicher Symptomfreiheit geht es dem Betroffenen oft nicht gut.

Die Schulmedizin kennt eine ganze Reihe von Maßnahmen, die man unter diesem Aspekt betrachten kann: Antibiotika, fiebersenkende und entzündungshemmende Maßnahmen (Cortison), Salben, Nasensprays, Antirheumatika, Schmerzmittel um nur einige zu nennen. Der Organismus wird mundtot gemacht. Die Möglichkeit der bestmöglichen Antwort, wie Georgos Vithoulkas es ausdrückt, wird dem Organismus geraubt. Der Organismus reagiert natürlich weiter.

Fieber und die Theorie der Klassischen Homöopathie

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Er wird weiter versuchen Fieber zu produzieren. Sie können das sehr schön bei kleinen Kindern beobachten. Nach der 20igsten fiebersenkenden Maßnahme sucht der Organismus immer noch das Beste daraus zu machen: er entwickelt jetzt allerdings kein Fieber mehr; der Husten ist inzwischen chronisch geworden und Ihr behandelnder Arzt weißt sie darauf hin wie gesund ihr Kind doch sei, da es ja nicht mehr fiebert! Ihr Kind ist allerdings inzwischen antriebsarm geworden. Es ist blass, kann nicht wirklich spielen und hängt Ihnen 12 Stunden am Tag unzufrieden und mäkelnd am Bein. Es schläft inzwischen auch schlechter. An einen Mittagsschlaf ist nicht mehr zu denken. Die Impfungen, die Ihnen empfohlen wurden haben den Zustand auch nicht verbessert.

Das Bestmögliche ist natürlich nicht das Beste, aber eine andere Möglichkeit hat der Organismus nicht mehr. Er verschiebt den Ausdruck der Störung auf eine andere Ebene und in der Regel nach Innen, denn im Außen darf er aufgrund unterdrückender Maßnahmen nicht reagieren!

Hautausschläge und die Theorie der Klassischen Homöopathie

Klassisch in diesem Zusammenhang sind die üblichen Salbenbehandlungen bei Ekzemen – die Haut ist wunderbar sauber, laut Hautarzt kuriert, aber die Mutter des bedauernswerten Kindes muss den Lungenarzt aufsuchen weil sich ein Asthma entwickelt hat. D.h. die Haut wurde auf Kosten einer schwereren inneren Krankheit kuriert, was nicht als Gesundheit im Allgemeinen bezeichnet werden kann.

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Ich möchte nun noch einmal G. Vithoulkas zitieren: Da die Tätigkeit des Abwehrmechanismus Ausdruck der Qualität des dynamischen Feldes ist, liegt der beste therapeutische Ansatz darin, das dynamische Feld zu unterstützen und zu stärken, um auf diese Weise die Effektivität des eigenen Heilprozesses des Organismus zu fördern. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

Die Strategie der Selbstheilung in der Theorie der Klassischen Homöopathie

1. Das therapeutische Agens (das heilende Mittel – Anmerkung der Verfasserin) kann nur auf einer der drei Ebenen wirksam werden und beeinflusst durch Vermittlung des dynamischen Feldes indirekt auch die anderen. Diese Methode ist riskant: Sie konzentriert sich nur auf eine Teilresonanz, und ihre Resultate werden daher höchstwahrscheinlich unbefriedigend sein. Geschieht es aber durch Zufall, dass der Abwehrmechanismus insgesamt gestärkt wird, dann ist auch auf diese Weise eine vollständige Heilung zu erzielen.

2. Das therapeutische Agens kann direkt auf das dynamische Feld des Gesamtorganismus wirken und stärkt dadurch den Abwehrmechanismus unmittelbar. Das Ergebnis einer solchen Behandlung wird sehr befriedigend sein, denn wir überlassen die weitere Strategie der Heilung ganz der Intelligenz des Abwehrmechanismus. Wir können daher auch mir einer hohen Anzahl von Heilungen rechnen – Heilungen nicht nur auf einer Ebene, sondern des Menschen in seiner Gesamtheit.

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Das bedeutet nichts anderes, als das eine Möglichkeit gefunden werden muss, den Kranken in seiner Symptomgesamtheit zu erfassen und eine Methode zu benutzen, die unmittelbar auf das dynamische Feld einwirkt. Es muss ein Mittel oder eine Methode sein, die in Resonanz geht zu unserem kranken Organismus. In Resonanz gehen kann es jedoch nur, wenn es eine ähnliche Frequenz hat. Dieses Wunder verbringt insbesondere die Klassische Homöopathie. 

Das Leben Samuel Hahnemann´s für die Klassische Homöopathie

Nun wird mit der Theorie allein kein Mensch kuriert; deshalb sei mir an dieser Stelle der Schwenk zur Praxis erlaubt. Es ist die Landpraxis und das Leben von Samuel Hahnemann: Hahnemann hatte es geschafft trotz widriger familiärer Umstände (er kam aus einfachen Verhältnissen) erst das Gymnasium und dann die medizinische Fakultät in Leipzig zu besuchen um hier seine Ausbildung zum Arzt zu beginnen. Er lebte in dieser Zeit von Studenten, die er in Sprachen unterrichtete. Man sagt Hahnemann nach, dass er in 10 Sprachen zu Hause war. Dieses Talent und seine außerordentlichen Geistesgaben, wie Zeitgenossen es ausdrückten, führten ihn zu weiteren Stationen seines Lebens.

Dr. Samuel Hahnemann´s Multitalent

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Seine Dissertation schrieb er nach manchen Umzügen letztendlich in Erlangen. Von hier begann eine wahre Odyssee durchs Land mit immer neuen unbefriedigenden Arbeiten. Frustriert von den Hinlänglichkeiten der damaligen Kurmethoden gab Hahnemann seine Praxis auf und lebte allein von Übersetzungen verschiedenster wissenschaftlicher Arbeiten. Unter anderem auch die des berühmten Franzosen Rousseau. Hinzu kamen Niederschriften von Beobachtungen zur Behandlung diverser Leiden. In dieser Zeit gründete Hahnemann seine Familie. Die vielen eigenen toten Kinder mögen ihn bewogen haben fieberhaft nach der richtigen Arznei zu suchen.

So arbeitete er 1790 an der Übersetzung für „Cullens Materia Medica“, einer damals berühmten englischen Arzneipflanzensammlung. Nach Hahnemann`s Art beließ er es nicht bei der reinen Übersetzung, sondern machte sich seine eigenen Gedanken zu diversen Meinungen Cullens. Er untersuchte in diesem Rahmen die Wirkung der Chinarinde, indem er selbst einige Gramm einnahm und dabei Symptome des Wechselfiebers (Malaria) entwickelte. Gerade gegen diese Erkrankung wurde die Rinde des Chinabaumes nach der damaligen Lehrmeinung eingesetzt. Hahnemann entwickelte aus dieser Beobachtung das spätere Fundament seiner Heilmethode:

Der berühmte Chinarinden Versuch in der Theorie der Klassischen Homöopathie

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Die Chinarinde besitzt nur deshalb die Heilkraft gegen Wechselfieber, weil sie die Fähigkeit hat, beim Gesunden Krankheitssymptome hervorzurufen, welche für diesen Fiebertyp bezeichnend sind. Später hat Hahnemann sein Heilgesetz wie folgt formuliert:

„Jedes wirksame Heilmittel erregt im menschlichen Körper eine Art von eigener Krankheit, eine desto eigenthümlichere, ausgezeichnetere und heftigere Krankheit, je wirksamer die Arznei ist“³. Diesen Satz findet man heute unter dem Kürzel: Similia similibus4

Aufbau der Arzneisammlung

Nun begann der Aufbau einer bis heute ca. 1500 gut geprüften Mittel umfassenden Arzneisammlung. Jedes Mittel musste am Gesunden geprüft werden, um die Krankheitssymptome niederschreiben zu können, die der Gesunde produziert. Die meisten Mittel hat Hahnemann an sich selbst studiert. So fand er heraus, dass die Tollkirsche = Belladonna im verdünnten und verschütteltem Zustand Symptome wie plötzlich eintretendes Fieber mit feuerroten Wangen, kalten Füßen und kalten Händen macht. Dazu gesellen sich Symptome wie Kopfschmerzen, die sich beim Husten verschlimmern. Tritt ein plötzlicher, in sich zerlaufender Ausschlag und eine Himbeerzunge dazu, ist das Mittel für den Scharlach gefunden. Hat ein Patient diese Symptome, so erhält er Belladonna C30 und gesundet ohne Komplikationen, denn, das Prüfungsbild der Belladonna deckt sich mit dem Krankheitsbild des Patienten.

Ganz so einfach waren die ersten Arzneimittelprüfungen, die Hahnemann durchführte, jedoch nicht. Hahnemann setzte bei seinem Chinarinden-Versuch noch reines, unverdünntes Pflanzenmaterial ein. Jetzt ist die Chinarinde eine relativ ungiftige Pflanze; bei der Tollkirsche oder bei Digitalis sieht das schon anders aus. Hier reichen kleine Gaben um stärkste Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod zu provozieren. Hahnemann verdünnte zunächst die Pflanzenauszüge, was jedoch die Symptome der Prüfungen erheblich abschwächte.

Herstellung der Homöopathischen Mittel

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Seine Genialität brachte ihn dann dazu, die Produkte nicht nur zu verdünnen, sondern auch zu verschütteln, was er „Potenzieren“ nannte.

Auf diese Weise produzierten die getesteten Mittel eine befriedigende Anzahl von Symptomen beim Prüfling ohne jedoch Schaden anzu- richten. Natürlich wurden die auf diese Art hergestellten Arzneien auch dem Kranken verabreicht um ihn zu „kurieren“, wie Hahnemann sich ausgedrückt hätte. Dieses Verfahren hat jedoch zur Konsequenz, dass ab einer bestimmten  Verdünnung –  Verschüttelung kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Potenziert man die Belladonna auf C10 oder D 20 oder LM 2 findet der Chemiker die Pflanze in der fertigen Arznei. Potenziert man jedoch z.B. auf C30 oder LM4, findet der Chemiker keine Moleküle der Ursubstanz! Hier komme ich auf meine Ausführungen zu Beginn des Kapitels „Theorie der Homöopathie“ zurück.

Homöopathische Mittel wirken immateriell

Die Klassische Homöopathie wirkt also nicht im materiellen Bereich. Es wird kein Antibiotika, kein Kamillentee, kein Schmerzmittel verabreicht sondern eine reine Information. Adolf Voegli (mein erster Lehrer), ein berühmter Homöopath des 19. Jahrhunderts hat das wie folgt ausgedrückt: „Wir müssen uns aber klar sein, dass durch das Wägen (Wiegen Anm. der Verfasserin) einer Substanz nur ein Faktor festgehalten wird, nämlich ihre Beziehung zur Erdschwere, während eine ganze Reihe anderer Eigenschaften der Arznei durchaus nicht wägbar sind, indem nämlich jede Substanz nicht nur aus Masse besteht, sondern aus intramolekularer und intraatomarer Energie“.5

Das Mittel, das verabreicht wird, trägt die Information der Ausgangssubstanz. Was heißt das eigentlich genau: Potenzieren/ Verdünnen/ C30/ LM4/ usw. Bitte lesen Sie über die Klassische Homöopathie bei Wikipedia weiter.

Kirsten Schümann Leichlingen Homöopathie Heilpraktiker
Kirsten Schümann Homöopathie Leichlingen
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¹ Organon der Heilkunst 6. Auflage 1921 S. 69 f.

² Die wissenschaftliche Homöopathie Georgos Vithoulkas S.95 f.

³ Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst., 6. Auflage, § 5

4Ähnlichkeitsgesetz : Danach solle ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie die, an denen der Kranke leidet, wobei auch der „gemüthliche und geistige Charakter“²  des Patienten berücksichtigt werden solle. Hierzu wurden von Hahnemann und seinen Nachfolgern ausgedehnte Tabellen (Repertorien) erstellt, mit deren Hilfe der Homöopath den Patienten und seine Krankheitserscheinungen einem sogenannten Arzneimittelbild zuordnen soll.

5 Adolf Voegli Heilkunst in neuer Sicht 6. Auflage S. 125